Da jeder Mensch schon mit seinem Verhalten mit anderen menschen kommuniziert, ist es unmöglich, nicht zu kommunizieren. Schon durch Blicke, Gesten oder Bewegungen können Andere Schlüsse über unseren Zustand ziehen.
Beispiele:
Ein Mann tritt in der U-Bahn einer Frau auf den Fuß, worauf diese ihn böse anguckt und ihm so zu verstehen gibt, dass sie verärgert ist.
Eine Frau guckt in einem Wartezimmer auf den Boden. Obwohl sie nicht kommunizieren möchte, drückt sie so aus, nicht angesprochen werden zu wollen.
Der Inhaltsaspekt ist im Grunde genommen der Wichtigere von beiden, da er die Aufgabe der Informationsvermittlung trägt. In der Reaität wird er jedoch vom Beziehungsaspekt beeinflusst, da dieser bestimmt, wie der Empfänger die Information aufnimmt. In einer direkten Kommunikation gibt es keinen rein informativen Austausch. Der Beziehungsaspekt spielt immer mit hinein. In einem sehr neutral formulierten schriftlichen Austausch kann jedoch die Beziehungskomponente ein wenig in den Hintergrund treten, falls sich Sender und Empfänger vollkommen unbekannt sind.
Beispiel:
Gerhard schmettert alle Argumente seiner Ex-Frau nieder, weil er sie nicht mag. Dies tut er ungeachtet ihrer Aussagen.
Jeder einzelne Teilnehmer einer Interaktion hat seine individuelle Vorstellung vom Ablauf der Kommunikation. Diese Vorstellungen können jedoch in komplett verschiedene Richtung gehen, was die Kommunikation erheblich erschwert bzw. sie sogar unmöglich macht. .
Beispiel:
Frederik macht selten seine Hausaufgaben, weshalb sein Vater ihn kontrolliert. Doch je mehr er kontrolliert wird, desto weniger hat Frederik Lust, die Aufgaben zu machen. Das Verhalten des Vaters ist hier also contraproduktiv.
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